
Ein Problem, das jeder kennt, der schon einmal mit Lüftungsanlagen in Berührung gekommen ist, besteht in der Lärmbelästigung, die mit dem Betrieb dieser Anlagen einhergeht.
Wir möchten jedoch auf zwei Gründe für diesen Lärm hinweisen:
• Motorenbetrieb des Lüftungsgeräts
• Bewegung des Luftstroms
Den ersten Grund kann man bei Kanalsystemen nur sehr schwer ausschließen, da eine beträchtliche Motorleistung erforderlich ist, um die Luft über große Entfernungen durch die Kanäle in den zu belüftenden Raum zu transportieren. Daher werden solche Systeme in Wohn- und Büroräumen entweder gar nicht eingesetzt oder in separaten Räumen verstaut, in denen sich keine Menschen aufhalten.
Dezentrale Lüftungsanlagen haben diesen Nachteil nicht, da sie direkt im zu lüftenden Raum installiert werden. Daher können nahezu geräuschlose Motoren mit geringer Leistung verwendet werden.
Es entsteht jedoch immer noch Lärm, der direkt von der Luftbewegung erzeugt wird, und dessen Lautstärke von der Strömungsgeschwindigkeit und dem Durchmesser der Öffnung bestimmt wird, durch die Luft in den Raum gelangt.
Im technischen Datenblatt der Geräte wird der Lärmpegel in dB angegeben. Die meisten Menschen haben jedoch keine Vorstellung von der Anzahl der Dezibel und wissen nicht, wie laut das System tatsächlich sein wird und sie im Alltag stören wird.
Ein Geräuschpegel der Lüftungsanlage von beispielsweise 15 dB wird von einer Person auch als leises Laubrascheln und damit als “kaum hörbar” wahrgenommen und bereits in geringem Abstand zum Lüftungssystem überhaupt nicht mehr registriert.
In einer Tabelle ???? haben wir für Sie Vergleiche zusammengestellt, die wir in offenen Quellen zwischen den Lärmpegeln in Dezibel und einem für jedermann erkennbaren Szenario gefunden haben.
dB | Wahrnehmung | Geräuschquellen |
0 | nichts zu hören | |
5 | kaum hörbar | leises Rascheln des Laubs |
10 | ||
15 | minimal hörbar | Rascheln des Laubs |
20 | Flüstern(1 Meter entfernt) | |
25 | leise | Flüstern(1 Meter entfernt) |
30 | Flüstern, | |
Ticken einer Wanduhr | ||
35 | gut hörbar | gedämpfte Konversation |
40 | normale Rede | |
Norm für Wohnhäuser, zwischen 7:00 und 23:00 | ||
45 | normale Gesprächslautstärke | |
50 | deutlich hörbar | Unterhaltung, Schreibmaschine |
55 | Norm für Büroflächen der Klasse A (EU-Normen) | |
60 | lautstark | Norm für Büros |
65 | laute Unterhaltung(1 m entfernt) | |
70 | laute Unterhaltungen(1 m entfernt) | |
75 | Schrei, Gelächter | |
80 | sehr laut | Schrei, Geräusch eines Motorrads mit Auspuff |
85 | lautes Geschrei, Geräusch eines Motorrads mit Auspuff | |
90 | lautes Geschrei, ein Güterwagen der Eisenbahn (7 Meter entfernt) | |
95 | Geräusch einer vorbeifahrenden U-Bahn (7m) | |
100 | extrem laut | Orchesterklang, das unterbrochene Geräusch einer vorbeifahrenden U-Bahn, Donnerschlag |
maximal zulässiger Schalldruck für die Kopfhörer des Players (gemäß EU-Norm) | ||
105 | in einem vor 1980 hergestellten Flugzeug | |
110 | Hubschrauber | |
115 | Sandstrahler (1m) | |
120 | kaum auszuhalten | Presslufthammer (1m) |
130 | Schmerzgrenze | startendes Flugzeug |